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Strukturelle und organische Säuren wie Zellulose, Lignin und Hemizellulose sowie Futtermittel, die aus nicht-strukturellen Kohlenhydraten wie Zucker bestehen, werden in der Tierernährung verwendet. Monogastrische Tiere können diese strukturellen Kohlenhydrate im Raufutter nicht verdauen. Kohlenhydrate in Ballaststoffen werden in zwei Gruppen eingeteilt:
NDF (Zellulose, Hemizellulose und Lignin)
ADF (Zellulose, Hemizellulose)
Die Bedeutung der Verwendung von strukturellen Kohlenhydraten in Tierfutter soll die Futtereffizienz erhöhen und die Pansengesundheit bei Wiederkäuern schützen. Bei der Aufnahme von NDF und ADF bleiben Speichelsekretion und Pansen-pH bei Wiederkäuern in angemessenen Grenzen. Somit bietet es eine geeignete Umgebung für cellulotische und amylolytische Bakterien, Protozoen und Hefen, die die mikrobielle Verdauung unterstützen. Außerdem wird mit NDF und ADF vielen Erkrankungen wie Azidose, Hufrehe, Pansenparasititis vorgebeugt.
Aus den oben genannten Gründen gehört die Bestimmung des Zellulosegehaltes – Rohzellulose in Futtermitteln dazu die wichtigen Analysen. Viele Jahre lang wurde der Ballaststoffgehalt in Futtermitteln durch die „Rohzellulose-Analyse“ bestimmt. Die heute am häufigsten verwendeten Methoden sind:
Neutrales Reinigungsmittel für unlösliche Fasern (NDF) - Hemizellulose, Zellulose und Lignin
Säure Reinigungsmittel für unlösliche Fasern (ADF) - Zellulose und Lignin
Säure Reinigungsmittel für Lignin (ADL) - Lignin
Die „ADF-, NDF- und ADL-Bestimmung“ wird an Futtermitteln in akkreditierten und autorisierten Lebensmittelanalyselabors durchgeführt.
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