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Phthalate sind chemische Verbindungen, die hauptsächlich als Weichmacher verwendet werden, also als Zusatzstoffe, die Kunststoffprodukte flexibel machen. Sie finden sich häufig in Verpackungen, Wand- und Bodenbelägen, Filmen und Folien, Schläuchen, Fensterrahmen, Spielzeug, Kabeln, Kosmetika und Körperpflegeprodukten.
Aufgrund ihrer Einsatzgebiete können sie meist über die Haut, durch Inhalation und insbesondere über Spielzeug für Babys und Kleinkinder in den Körper aufgenommen werden.
Das Risiko, dass einige Phthalate und ihre Metaboliten, wie z. B. Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) und Dibutylphthalat (DBP), teratogene oder endokrine Störungen hervorrufen können, ist ein wichtiges Thema. In einer Studie zur Bestimmung einer möglichen Exposition des Menschen gegenüber Phthalaten in Kosmetika wurden die Konzentrationen von DEHP, Diethylphthalat (DEP), DBP und Butylbenzylphthalat (BBP) durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) in 102 Marken von Haarspray, Parfüm, Deo und Nagellack.
DBP wurde in 19 von 21 Nagellacken und 11 von 42 Parfums nachgewiesen, und DEP in 24 von 42 Parfums und 2 von 8 Deodorants. Die Exposition gegenüber Phthalaten in Kosmetika durch dermale Aufnahme wurde auf 0,0006 g/kg Körpergewicht (vw)/Tag für DEHP, 0,6 g/kg Körpergewicht/Tag für DEP und 0,103 g/kg Körpergewicht/Tag für DBP geschätzt.
Anhand dieser Daten wurden die Gefahrenindizes (HI, Daily Exposure Level/Regulation Level) zu 0,0007 für DEHP, 0,012 für DEP und 0,347 für DBP berechnet. Diese Daten zeigen, dass die geschätzte Exposition gegenüber Phthalaten in diesen Kosmetika relativ gering ist. Die Gesamtexpositionswerte aus verschiedenen Quellen können jedoch höher sein und erfordern weitere Untersuchungen.