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Konformitätsprüfungen nach ICH-Richtlinien | Qualität in Arzneimitteln

Was sind ICH-Leitlinien?

Konformitätsprüfungen nach ICH-Richtlinien | Qualität in Arzneimitteln

Heutzutage sind die Entwicklung, Herstellung und Qualitätssicherung von Arzneimitteln zunehmend von internationalen Vorschriften abhängig. Eine der am häufigsten verwendeten Autoritäten in diesen Prozessen sind die ICH (International Council for Harmonization)-Richtlinien. Was sind also die ICH-Richtlinien? Welche Konformitätsanforderungen enthalten sie? Und welche Tests sollten gemäß diesen Richtlinien durchgeführt werden?

Was sind ICH-Richtlinien?

ICH (International Council for Harmonization) ist eine Organisation, die gegründet wurde, um globale Standards für die Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit von Arzneimitteln festzulegen. Diese Struktur, die in Zusammenarbeit mit Behörden wie der US-amerikanischen FDA, der europäischen EMA und dem japanischen MHLW geschaffen wurde, hat zum Ziel, die Arzneimittelvorschriften zu harmonisieren und doppelte Prüfungen zu vermeiden.

Die ICH-Richtlinien sind in vier Hauptkategorien unterteilt:

  • Q-Serie Qualität
  • S-Serie Sicherheit
  • E-Serie Wirksamkeit
  • Serie M Multidisziplinär

Was sind die ICH-Konformitätsanforderungen?

Damit ein Arzneimittel gemäß den ICH-Richtlinien entwickelt und zugelassen werden kann, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Diese Anforderungen lassen sich im Allgemeinen in den folgenden Bereichen zusammenfassen:

  1. Pharmazeutisches Qualitätsmanagement (ICH Q10): Die Produktions- und Qualitätsprozesse müssen innerhalb eines Qualitätssystems durchgeführt werden.
  2. Stabilitätsprüfung (ICH Q1): Tests, die die Sicherheit und Wirksamkeit des Produkts während seiner gesamten Haltbarkeitsdauer nachweisen.
  3. Validierungsprozesse (ICH Q2): Genauigkeit, Präzision und Wiederholbarkeit von Analysemethoden.
  4. Verunreinigungsprofil (ICH Q3): Begrenzung unerwünschter Substanzen in Arzneimitteln.
  5. Bioäquivalenz und klinische Prüfung (ICH E6): Einhaltung ethischer Regeln und wissenschaftlicher Methoden bei klinischen Studien.

Grundlegende Prüfungen im Rahmen der ICH

Der Umfang der Prüfungen zur Sicherstellung der ICH-Konformitätsanforderungen ist wie folgt:

  • Stabilitätsprüfungen: Beständigkeit gegenüber Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen.
  • Verunreinigungsprüfungen: Nachweis organischer, anorganischer und Restlösungsmittel.
  • Validierung analytischer Methoden: Messung der Methodenvalidität.
  • Bioverfügbarkeits- und Bioäquivalenzprüfungen: Bewertung des Verhaltens des Arzneimittels im Körper.
  • Mikrobiologische Prüfungen: Sterilitäts- und mikrobiologische Grenzwertermittlung.

Alle diese Tests müssen gemäß den ICH-Richtlinien geplant, dokumentiert und berichtet werden. Auf diese Weise kann das Produkt auf den globalen Märkten zugelassen werden.


Warum ist die Einhaltung der ICH-Richtlinien wichtig?

  • Gültigkeit auf dem internationalen Markt: Die ICH-Standards werden von Behörden weltweit anerkannt.
  • Regulierungskonforme Produktion: Bietet Kriterien, die in Regulierungsprozessen akzeptiert werden.
  • Wissenschaftliche Zuverlässigkeit: Stellt sicher, dass Tests auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhen.
  • Verhindert wiederholte Tests: Verhindert die Wiederholung desselben Tests in verschiedenen Ländern.

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