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Perchlorat in Lebensmitteln | Rückstandsquellen und Analysemethoden

Perchlorat-Risiko in Lebensmitteln und Wasser

Perchlorat in Lebensmitteln | Rückstandsquellen und Analysemethoden

Was ist Perchlorat?

Perchlorat: Es ist eine Chemikalie, die in Düngemitteln und einigen industriellen Prozessen verwendet wird und durch die Landwirtschaft in Boden und Wasser gelangen kann. Perchlorat, das durch natürliche Entstehungsprozesse auch in der Atmosphäre vorkommen kann, kann über Bewässerungswasser und Lebensmittel in den Menschen gelangen. In hohen Konzentrationen kann es den Hormonhaushalt stören, indem es die Jodaufnahme der Schilddrüse hemmt. Es handelt sich also um eine Verbindung, die im Hinblick auf die Umweltverschmutzung sorgfältig überwacht werden sollte.

Was sind die Quellen von Perchloratrückständen?

  • Kontaminierte Wasserquellen: Perchlorat kann in Boden und Grundwasser versickern. Daher können Pflanzen, die aus mit Perchlorat kontaminierten Wasserquellen bewässert werden, Perchlorat enthalten.
  • Kontaminierte Böden: Perchlorat kann auch in den Boden diffundieren, wo es von den Pflanzen aufgenommen werden kann. Dies ist insbesondere ein Risiko für Pflanzen, die direkt mit dem Boden in Berührung kommen, wie z. B. Wurzelgemüse und Blattgemüse.
  • Industrielle Emissionen: Fabriken und andere Industrieanlagen können Perchlorat in die Luft freisetzen. Dieses Perchlorat kann dann mit dem Regen in den Boden und ins Wasser gelangen und Lebensmittel verunreinigen.
  • Lebensmittelverarbeitung: In einigen Fällen kann Perchlorat bei der Lebensmittelverarbeitung Lebensmittel verunreinigen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Geräte oder Verpackungen für die Lebensmittelverarbeitung Perchlorat enthalten können und es zu einer Migration durch Wasser oder Reinigungsmaterialien kommen kann.
  • Verpackungsmaterialien: Einige Verpackungsmaterialien können dazu führen, dass Perchlorat in Lebensmittel übergeht.


Kunststoffflaschen und das Vorhandensein von Perchlorat

  • Kunststoffart: Die Art des Kunststoffs, aus dem Plastikflaschen hergestellt sind, kann das Risiko einer Perchloratverunreinigung beeinflussen. Einige Kunststoffarten können Chemikalien freisetzen, insbesondere wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Die meisten heute verwendeten Kunststoffflaschen bestehen jedoch aus Materialien, die als sicher für Trinkwasser gelten.
  • Alter und Verwendungsbedingungen der Flasche: Bei Kunststoffflaschen, die alt sind oder lange Zeit dem Sonnenlicht ausgesetzt waren, ist das Risiko größer, dass mehr Chemikalien austreten.
  • Eigenschaften des Getränks: Saure Getränke können stärker mit Kunststoffflaschen reagieren, so dass die Chemikalien ins Wasser übergehen.
  • Quelle des Perchlorats: Das Risiko ist größer, wenn das Wasser oder ein anderes Getränk Perchlorat enthält, als die Kunststoffflasche selbst.

Die weit verbreitete Verwendung von Perchlorat und seine Fähigkeit, lange Zeit in der Umwelt zu verbleiben, stellen ein Risiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar. Daher ist es wichtig, den Perchloratgehalt in Lebensmitteln zu kontrollieren und zu überwachen. Vor allem Blattgemüse, Wurzelgemüse, Milch und Milchprodukte sowie Trinkwasser können Perchlorat enthalten. Kürzlich wurden in Europa hohe Gehalte an Perchlorat in kohlensäurehaltigen Getränken festgestellt, und die Produkte wurden aus den Regalen zurückgerufen.

Im Falle von Perchlorat gilt die LC-MS/MS als Goldstandard für den Nachweis und die Quantifizierung, insbesondere in komplexen Matrices wie Lebensmitteln und Wasser. Perchlorat kommt in sehr geringen Konzentrationen vor, manchmal im ppb-Bereich (parts per billion), so dass es schwer nachzuweisen ist. Mit LC-MS/MS kann Perchlorat selbst in diesen Spuren nachgewiesen und quantifiziert werden, was genaue Ergebnisse liefert.

In der türkischen Lebensmittelkodex-Verordnung sind die Grenzwerte für Säuglings- und Folgenahrung ab 2025 festgelegt, und die Grenzwerte für Obst, Gemüse, Tee (getrocknete Produkte), Getreide und Getreideerzeugnisse, Ergänzungsnahrung, Säuglingsnahrung und Folgenahrung werden 2026 in Kraft treten.

Als Nanolab führen wir Perchlorat-Analysen mit unserem hochmodernen LC-MS / MS-Gerät und kompetentem Personal durch.

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